In der ersten Hälfte mussten sich die anwesenden Zuschauer mit relativ magerer Kost begnügen. Weder die SSV Oppen noch der SSV Überherrn fanden zu ihrem Spiel, so dass sich in den ersten zwanzig Minuten kaum eine Torszene ergab. Das Spiel blieb bis eine Viertelstunde vor der Halbzeit auf einem eher schwachen Niveau. Dann kamen zunächst Oppen, mit einer eher harmlosen Strafraumszene, und dann der SSV Überherrn zu kleineren Chancen. Auch Kevin Thinnes prüfte mit einem Freistoß Torwart Sebastian Böhm, doch dieser gab sich keine Blöße. Doch kurz vor der Pause folgte dann doch noch ein echter Aufreger. Nach angeblich "gefährlichem Spiel" am Fünfmeterraum pfiff der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß für die SSV Oppen. Nicolai Scherf trat an und hämmerte das Leder zur 1:0-Führung unter die Latte (42. Minute). Überherrn verbuchte danach noch eine Kopfballchance durch Yannic Homberg, musste jedoch mit dem Rückstand in die Kabine gehen.Die ersten fünf Minuten nach der Pause gehörten dem SSV Überherrn, der nun deutlich aggressiver zu Werke ging. Nach einer Chance von Kevin Thinnes kam es zu einer umstrittenen Szene im Strafraum, bei der die Überherrner Handelfmeter forderten, doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Danach kam die SSV Oppen ihrerseits zu einigen Chancen, sie schnürten die Gäste in einer kurzen Phase am Sechzehner ein und hatten einige Standards, verpassten es aber, daraus Kapital zu ziehen. Die letzten zwanzig Minuten der Partie gehörten dann eindeutig dem SSV Überherrn. Eine Chance von Yannic Homberg konnte auf der Linie geklärt werden, Kevin Thinnes schoss knapp daneben und Dustin Thinnes traf per Freistoß nur die Latte. Die Überherrner machten weiter Druck, konnten aus ihrer Überlegenheit jedoch zunächst nichts Zählbares gewinnen; die SSV Oppen verlegte sich ihrerseits aufs Kontern, hatte dabei jedoch ebensowenig Erfolg. Erst kurz vor Schluss passte Thorsten Heinrich den Ball durch die Mitte auf Björn Planta und der schoss zum verdienten 1:1-Ausgleich ein (87. Minute). Dann wurde es hektisch. Sascha Riemenschneider sah in der Nachspielzeit für ein "normales" Foul die rote Karte (93.) und die Partie schien bereits gelaufen zu sein. Doch Sekunden vor dem Abpfiff schlug Sebastien Leonard noch eine Flanke in den Strafraum und Björn Planta köpfte aus großer Entfernung den entscheidenden 1:2-Siegtreffer, der entsprechende Jubelstürme auslöste (95.).
Fazit: Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich die Kneip-Truppe in Hälfte zwei und drehte das Spiel aufgrund des längeren Atems am Ende zwar ziemlich knapp, aber verdient.
Tore: Planta (2)
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