24. Spieltag, 07.04.13, FC Rastpfuhl - SSV 5:1

| Drucken |

SHOW
Nach der vermeidbaren Niederlage gegen Schwalbach musste auf dem Rastpfuhl unbedingt ein Sieg her, denn Rastpfuhl belegte vor dem Spiel mit 7 Punkten Vorsprung genau den Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt reichen würde.
Der SSV fand aber von Beginn an nicht gut ins Spiel und sah sich in der 4., 6. und 11. Minute ersten Chancen des Gastgebers gegenüber, der durch Freistöße und weite Einwürfe immer wieder für Gefahr sorgte und SSV-Torwart Jan Zenner bereits in dieser Anfangsphase zu Höchstleistungen anspornte. Auch in der 13. Minute flog wieder ein Ball in den Überherrner Strafraum, der von SSV-Abwehrspieler Sebastien Leonard mit der Brust gestoppt wurde. Nicht nur, dass der Schiedsrichter die Abseitsfahne des Linienrichters nicht beachtete - er sah in der Aktion zur Verwunderung aller Beteiligten auch noch ein Handspiel des Überherrners und entschied auf Elfmeter, den die Gäste dankend zum 1:0 verwandelten (14. Minute). Jan Zenner war an dem gut getretenen Ball noch dran, konnte ihn aber nicht entscheidend abwehren. Der erste SSV-Torschuss war erst in der 25. Minute zu verzeichnen, Clemens Baltes zielte aber zu hoch. Nachdem Jan Zenner in der 34. Minute wieder Kopf und Kragen riskieren musste, um das 2:0 zu verhindern, versuchte der SSV, mehr Druck auszuüben und hatte durch Clemens Baltes sowie durch Nicolas Engelhardt in der 39. Minute auch gleich zwei Möglichkeiten, die aber von der Rastpfuhler Abwehr bzw. dem Torwart zunichte gemacht wurden - Halbzeitstand 1:0.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Überherrner Tiefschlafphase. Jan Zenner konnte gegen einen frei vor ihm auftauchenden Rastpfuhler Stürmer in der 47. Minute zunächst noch glänzend abwehren, hatte nach mehrmaligem Nachfassen der Gastgeber aber keine Chance mehr - 2:0. In der 58. Minute konnte sich Lutz Klein über die linke Seite durchsetzen und wurde beim Torabschluss gefoult. Der völlig überforderte Schiedsrichter Müller unterbrach das Spiel nun durch einen Pfiff und zeigte auf den Elfmeterpunkt. In der Zwischenzeit hatte Daniel Grauvogel den abgewehrten Ball aber im Tor untergebracht und Schiedsrichter Müller nahm seine Elfemeterentscheidung zurück und entschied - quasi per nachträglicher Vorteilsentscheidung - auf Tor zum 2:1-Anschluss. Jetzt war der SSV zunächst drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, doch Rastpfuhl war seinerseits durch Konter immer wieder gefährlich. Nach einem Pfostenschuss der Gastgeber in der 66. Minute folgte der nächste Auftritt des Schiedsrichters: Tim Fritz wollte das Leder im Überherrner Strafraum aus der Gefahrenzone treten, traf den Ball aber nicht richtig und der Querschläger trudelte Richtung Jan Zenner. Dieser nahm den Ball regelkonform auf, da kein Rückpass, aber Schiedsrichter Müller sah das mal wieder anders und entschied auf Freistoß wenige Meter vor dem Überherrner Tor. Rastpfuhl ließ sich dieses neuerliche Geschenk wieder nicht nehmen und verwandelte den indirekten Freistoß zum 3:1. Das Nervenkostüm der Überherrner Spieler war nun natürlich äußerst angespannt und der SSV musste in der 72. Minute bereits die Entscheidung zum 4:1 hinnehmen. Libero Pascal Müller hatte vertendelt, Jan Zenner hielt zunächst erneut glänzend, wurde aber im Nachschuss wieder geschlagen. Danach war der SSV von der Rolle und man konnte am Ende zufrieden sein, das Spiel ohne Platzverweis zu beenden. Rastpfuhl hatte noch weitere gute Chancen, eine davon wurde in der 80. Minute zum 5:1-Endstand verwertet.
Fazit: Mit einer ordentlichen Schiedsrichterleistung wäre das Spiel vermutlich etwas anders gelaufen. Der Sieg der Gastgeber war aber dennoch verdient, denn dieser zeigte einfach mehr Biss und auch mehr spielerische Mittel in diesem Abstiegskampf. Mit nun 10 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer sind die Chancen auf den Klassenerhalt noch einmal stark gesunken.
Tor: Grauvogel
>> Mannschaftsaufstellungen und Infos zum Spiel auf fussball.de