16. Spieltag, 17.11.12, FV Siersburg - SSV 4:0

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Beim Tabellenführer und Herbstmeister hätte der SSV ja eigentlich nichts zu verlieren gehabt, wäre da nicht die prekäre Situation, in der jeder Punkt gebraucht wird.
Doch bereits in der 7. Minute klingelte es im Überherrner Gehäuse. Vorausgegangen war eine gute Gelegenheit für den SSV durch Pascal Müller, der den Ball aber vertendelte und dadurch einen Siersburger Konter einleitete, der durch den starken Marius Mosbach mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich abgeschlossen werden konnte, nachdem er einige Überherrner Abwehrspieler wie Slalomstangen umkurvt hatte - 1:0. Nach 14 Spielminuten fasste sich Max Spies ein Herz und zog aus 30 Metern Richtung Siersburger Torwinkel ab, doch FVS-Torwart Marc-Julien Fischer machte seinem Namen alle Ehre und fischte den Ball bärenstark aus dem Winkel. Beim Nachschuss sah Pascal Müller wieder unglücklich aus, als er den Ball quer legte, statt ihn "einfach" reinzumachen. Anschließend ging das Spiel flott hin und her, wobei Siersburg durch die besseren Einzelspieler, allen voran Marius Mosbach und Ralf Rommelfanger, die besseren Chancen hatte. In der 40. Minute fiel so folgerichtig das 2:0 aus kurzer Distanz nach einem Siersburger Flügellauf durch die rechte Überherrner Abwehrseite. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Nach einem Kabinen-Donnerwetter von Trainer Andreas Kerber, der die Einsatzbereitschaft einiger Spieler vermisst hatte, musste Jan Zenner in der 47. Minute sein ganzes Können aufzeigen, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Zenner stand auch in der 54. Minute im Mittelpunkt: Einen "normalen" Zusammenprall mit einem Siersburger Stürmer wertete der Schiedsrichter als Foul. Der fällige Elfmeter wurde anschließend zum 3:0 verwandelt (55. Minute). Nach einer weiteren Siersburger Chance (Lattenschuss in der 58. Minute) konnte der SSV das Spiel etwas offener gestalten und kam bis zur 70. Minute zu einigen guten Gelegenheiten, die beste Chance vergab dabei Clemens Baltes bei einem Kopfball in der 63. Minute, den er neben das Tor setzte. Danach war Siersburg wieder am Drücker (75. Zenner hält, 77. wieder Latte, 80. Kopfballchance) und erzielte in der 82. Minute nach einem stark abseitsverdächtigen Angriff, wieder über die rechte Überherrner Abwehrseite, den 4:0-Endstand.
Fazit: Der Tabellenführer war an diesem Tag eine Nummer zu groß für einen SSV in der Form eines Absteigers. Ein harmloser SSV-Sturm gepaart mit eklatanten Abwehrproblemen führte zu einem klaren Sieg für den Gastgeber, dem eine durchschnittliche Leistung locker für diesen Sieg ausreichte.
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Und hier der Spielbericht aus Sicht des Gegners (von der Website des FVS):
Ungefährdeter Sieg im letzten Heimspiel
Auch im letzten Heimspiel gegen den SSV Überherrn konnten unsere Jungs überzeugen und ließen dem Gegner keine Chance. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können. Bereits in der 8. Minute erzielte Marius Mosbach durch einen 16m-Distanzschuss aus halblinken Position das 1:0. Überherrn kam in der 15. Minute zu seiner einzigen guten Chance: Max Spies schoss einen abgewehrten Ball aus ca. 18 Metern volley auf das Tor. Doch unser Torwart Marc Fischer wurde seinem Namen gerecht und „fischte“ diesen Ball aus dem linken Torwinkel. In der Folgezeit vergaben wir nach schnell vorgetragenen Kombinationen 3-4 hochkarätige Torchancen. Aber kurz vor der Halbzeit setzte sich Olli Steinhauer auf der linken Seite durch, drang in den Strafraum ein und passte mustergültig zu Thomas Heitz in die Mitte, der das 2:0 markierte (42. Minute). In der zweiten Halbzeit spielte Überherrn zwar im Mittelfeld gefällig mit, unsere Defensive ließ jedoch keine einzige Torchance zu. Bereits in der 54. Minute fiel die Entscheidung. Der gegnerische Torwart foulte Thomas Heitz im 5m-Raum und Ralf Rommelfanger verwandelte der Elfmeter sicher zum 3:0. Ähnlich wie in der 1. Halbzeit erspielten wir uns auch in der 2. Halbzeit über die Außenpositionen weitere, gute Torchancen. Zudem hatten wir durch Olli Steinhauer und Marius Mosbach noch zwei Lattentreffer. Zwei einwechselte Spieler setzten den Schlusspunkt: Robin Theobald marschierte auf der linken Seite durch und flankte auf Nico Grafe am 1. Pfosten. Dieser verwandelte im zweiten Versuch zum 4:0-Endstand (81. Minute).
Fazit: ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg.