31. Spieltag, 29.04.12, FC Freisen - SSV 2:5

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Talamona, Engelhardt, Fahrenkamp, Höfer, Paquet, Issa, Keil, Schwinn, Wagner - das ist nicht etwa die Aufstellung aus Freisen, sondern die Liste der fehlenden bzw. angeschlagenen Spieler, wobei Johan Talamona und Nicolas Engelhardt trotz Verletzung je eine Halbzeit spielen konnten. Aufgrund der Personalsituation musste Trainer Markus Kneip das Team erneut umbauen - Patrick Szefer rückte nach seiner "Auszeit" wieder in die Anfangsformation.
In den ersten 30 Minuten sahen die Zuschauer in Freisen eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für Überherrn, das einige gute Offensivaktionen hatte und in der 30. Minute nach einem langen Pass auf Nicolas Engelhardt eigentlich hätte in Führung gehen müssen, doch dieser brachte den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig unter Kontrolle. Nur eine Minute später musste man dafür den überraschenden 1:0-Gegentreffer (18-Meter-Schuss ins linke untere Toreck) hinnehmen. Den verdienten 1:1-Ausgleich besorgte Stephan Schweizer in der 38. Minute mit einem hart getretenen Freistoß von der linken Seite, der von einem Freisener Spieler ins Tor abgefälscht wurde. Doch kurz vor dem Pausenpfiff geriet man erneut in Rückstand. Freisen wurde durch einen SSV-Fehler in der Vorwärtsbewegung zum Kontern eingeladen, trug diesen mustergültig über die linke Angriffsseite vor und schloss die Flanke aus 8 Metern zum 2:1 ab. Trainer Markus Kneip zeigte sich in der Pause mächtig angefressen und bemängelte, dass immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden.
Es folgte eine der besten 2. Halbzeiten der ganzen Saison. Endlich hatte man hinten auch mal wieder Glück (59. Pfostenschuss Freisen nach einem Konter) und einen überragenden Zenner (Glanzparaden in der 68. und 72. Minute bei einem Freistoß und einem Kopfball aus kurzer Distanz) und vorne machte man plötzlich die "Dinger" weg: Sekunden nach dem erwähnten Pfostenschuss von Freisen, der das 3:1 bedeutet hätte, konnte Tim Fritz nach einer Kopfballvorlage von Jan Neubauer mit dem linken Fuß aus 12 Metern den 2:2-Ausgleich erzielen. Stephan Schweizer sorte mit seinen Toren Nr. 2 und 3 in der 65. und 76. Minute dann für die Vorentscheidung (aus 12 Metern in den Winkel nach Vorlage Fritz und Schlenzer aus 15 Metern in den Winkel nach genialer Vorarbeit Talamona), ehe Jan Neubauer nach einem Spies-Pass in Penalty-Art alleine auf den Torwart zulief, beim Abschluss aber an diesem scheiterte (81. Minute). Der 5. Treffer sollte aber dennoch fallen: In der 84. Minute war es der starke Johan Talamona, der von Jan Neubauer herrlich freigespielt wurde und aus 7 Metern den 2:5-Endstand herstellte.
Fazit: Es geht doch - diesmal war alles ganz anders als sonst. Die Überlegenheit wurde endlich auch mal in Tore und Punkte umgesetzt.
Tore: Schweizer (3), Fritz, Talamona
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