30. Spieltag, 22.04.12, SSV - TuS Steinbach 4:1

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Das Spiel wurde überschattet von der schweren Verletzung von SSV-Stürmer Felix Fahrenkamp. Der zweifache Torschütze wurde in der Aktion, als er das 4:1 markierte (82. Spielminute), bei einem Zusammenstoß mit dem Steinbacher Torwart schwer verletzt (Schienbeinbruch). Das Spiel wurde nach der Verletzungspause nur noch kurz wieder angepfiffen und unter Absprache der beiden Trainer nach wenigen Sekunden beendet, da im Überherrner Waldstadion alle Anwesenden geschockt waren.
Zum Spiel:
Trainer Markus Kneip musste die Mannschaft erneut umbauen, da neben Höfer, Talamona, Paquet, Issa und Schwinn diesmal auch der zuletzt starke Nicolas Engelhardt nicht zur Verfügung stand. Gegen relativ harmlose Gäste reichte Überherrn eine durchschnittliche Leistung zum Sieg.
Das 1:0 erzielte Felix Fahrenkamp in der 7. Minute aus 6 Metern nach einem herrlichen Angriff über links und einer mustergültigen Hereingabe von Pascal Müller. Auch anschließend bestimmte der SSV das Geschehen, so dass der 1:1-Ausgleich in der 21. Minute völlig überraschend "aus dem Nichts" mit der ersten Steinbacher Chance fiel. Dabei sah die rechte Überherrner Abwehrseite nicht besonders gut aus. Nur 3 Minuten später antwortete der SSV mit dem erneuten Führungstreffer, Jan Neubauer traf zum 2:1 mit dem Kopf, Vorbereiter war erneut der starke Pascal Müller von links. Überherrn spielte weiter überlegen und hätte in der 30. Minute durch Baltes die Führung weiter ausbauen müssen, aber stattdessen hatte Steinbach in der 38. Minute eine Riesen-Chance zum Ausgleich bei einem Kopfball nach einem lang getretenen Freistoß, die aber ebenfalls ungenutzt blieb. Überherrn boten sich noch einige weitere Gelegenheiten, es ging aber ohne weitere Tore mit einer verdienten 2:1-Führung in die Halbzeitpause.
Die 2. Hälfte begann mit einem Paukenschlag: In der 47. Minute setzte Stephan Schweizer einen Kopfball an den Pfosten, die Flanke kam erneut von Pascal Müller. Danach verflachte die Partie zunehmend. In der 79. Minute konnte Jan Neubauer aber zumindest das vorentscheidende 3:1 erzielen. Er setzte sich nach einem Spies-Pass in zentraler Position durch, umspielte den Torwart und schob souverän ein. Drei Minuten später kam es dann zum traurigen Höhepunkt des Spiels, als Felix Fahrenkamp im Strafraum den Ball am herausstürmenden gegnerischen Torwart vorbei ins Tor beförderte, dabei aber vom Torwart so unglücklich getroffen wurde, dass er mit einem Schienbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Fazit: Über diesen teuer erkauften Sieg konnte sich leider niemand freuen.
Tore: Fahrenkamp (2), Neubauer (2)
>> Mannschaftsaufstellungen und Infos zum Spiel
Und hier der Spielbericht aus Sicht des Gegners (von der Website des TuS):
Steinbach musste stark ersatzgeschwächt bei der SSV Überherrn antreten und verlor die Begegnung mit 1:4 Toren.
Nach anfänglichem Abtasten erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen bereits nach sieben Minuten nach einer Flanke von der linken Seite in Führung. Steinbach hielt dagegen und Benjamin Veith erzielte nach herrlicher Vorarbeit von Benny Hollemeyer in der zwanzigsten Minute den 1:1 Ausgleich. Nur vier Minuten später ging die Heimelf jedoch nach einer Unachtsamkeit in der TuS-Defensive erneut in Führung. Alle Bemühungen den erneuten Ausgleich zu erzielen, blieben ungenutzt und so blieb es bis zur Pause bei der 2:1 Führung für die Gastgeber.
Im zweiten Spielabschnitt war der TuS phasenweise optisch überlegen, doch ein Treffer wollte nicht gelingen. Überherrn nutzte dann in der neunundsiebzigsten Minute einen Entlastungsangriff und erzielte das vorentscheidende 3:1. Nur drei Minuten später erhöhte Überherrn auf 4:1, wobei sich der einheimische Stürmer schwer verletzte. Nach erster Diagnose erlitt der Überherrner Spieler einen Schienbeinbruch, wonach Schiedsrichter Jörg Probst die Begegnung unmittelbar nach der Erstversorgung wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit beendete.
Der TuS Steinbach wünscht dem jungen Überherrner Spieler an dieser Stelle gute Besserung und schnellstmögliche Genesung.