22. Spieltag, 07.03.12, SSV - SV Thalexweiler 0:1

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Nach der Niederlage von Schwemlingen baute Trainer Markus Kneip seine Mannschaft zum Heimauftakt 2012 um. Engelhardt, Issa und Talamona blieben draußen, dafür liefen Fritz, Schweizer und Schwinn von Beginn an auf. Auch am Spielsystem wurde noch einmal gefeilt.
Und es schien zunächst auch so, dass die Änderungen fruchten sollten, denn der SSV war während der gesamten 1. Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft und erspielte sich etliche Chancen (2. Minute Kopfball Neubauer, 7. Konterchance Neubauer, 10. Minute Beinahe-Eigentor Thalexweiler, 11. Riesenchance Fahrenkamp - Torwart hält, 18. Linksschuss Neubauer, 20. Fahrenkamp knapp über das Tor, 35. Riesenchance Neubauer - schwacher Abschluss, 37. Schweizer-Schuss knapp drüber, 44. Riesenchance Fahrenkamp - aber Schuss verzogen). Der SV Thalexweiler tauchte im Grunde nur einmal gefährlich vor dem SSV-Tor auf, als Torwart Jan Zenner etwas übermotiviert zu weit aus seinem Kasten geeilt war. Leider gingen die SSV-Spieler sehr fahrlässig mit ihren Chancen um und so konnte der SSV aus seiner drückenden Überlegenheit der 1. Halbzeit kein Kapital schlagen und es ging mit einem lauen 0:0 in die Pause.
Auch nach derselbigen war Überherrn zunächst weiter spielbestimmend und hatte nach etwa 1 Stunde Spielzeit zwei weitere gute Chancen durch Neubauer (Kopfball) und Schwinn (Kopfball). In der 62. Minute kamen die etatmäßigen Stammspieler Talamona und Engelhardt ins Team und sollten für noch mehr Schwung und den herbeigesehnten Führungstreffer sorgen. Statt besser wurde das SSV-Spiel aber kurioserweise schlechter. Der SV Thalexweiler wurde durch Fehler des SSV mehr und mehr zum Mitspielen eingeladen und hatte in der 70. Minute seine erste richtig gute Torchance nach einem Eckball. Nach weiteren 10 schwachen SSV-Minuten fiel dann in der 80. Minute das Tor des Tages: Ausgehend vom SSV-Sturm, der sich nicht einig war und die Räume nicht richtig zumachte, wurde ein schneller Konter durch den SVT vorgetragen. Die SSV-Abwehr hatte mehrere gute Abwehrmöglichkeiten, konnte den Ball aber nicht richtig aus der Gefahrenzone befördern, so dass Mathias Zimmer an der rechten 16-Meterraum-Ecke zum Schuss kam und den Ball ins linke Toreck, unhaltbar für Jan Zenner verwandelte. Überherrn versuchte anschließend noch, wenigstens zum Ausgleich zu kommen, wurde zunächst aber zweimal ausgekontert, Zenner war aber jeweils zur Stelle (83. und 85.). In der 85. Minute hatte Johan Talamona dann die Riesenchance zum Ausgleich, als er sich im Strafraum freispielte, sein Schuss aus 5 Metern wurde aber kurz vor der Linie von einem Abwehrspieler noch abgefangen.
Fazit: "Wenn wir schlecht spielen, verlieren wir - wenn wir gut spielen, verlieren wir auch" (Zitat Markus Kneip). Positiv anzumerken ist aber auf jeden Fall das gute Debüt von Fabian Schwinn nach langer Verletzungspause sowie die gute Leistung von Stephan Schweizer bei seinem ersten Einsatz von Beginn an in dieser Saison.
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Und hier der Spielbericht aus Sicht des Gegners (von der Website des SVT):
Im Nachholspiel beim SSV Überherrn siegte unsere Mannschaft nach einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit mit 1:0. Die Hausherren begannen auf dem holprigen Rasen besser und waren die torgefährlichere Mannschaft. Doch die Treffsicherheit der SSV-Akteure ließ zu wünschen übrig, so dass das torlose Remis zur Halbzeit doch etwas schmeichelhaft für uns war. Nach dem Pausentee kamen die Alemannen dann besser in die Partie und übernahmen nach und nach die Initiative. Die Einheimischen zollten dem hohen Anfangstempo Tribut und bauten immer mehr ab. Unsere Elf hingegen erspielte sich nun auch Torchancen, ein zählbarer Erfolg stellt sich aber zunächst nicht ein. Zehn Minuten vor dem Ende gelang dann Mathias Zimmer mit einem satten Flachschuss auf 11 Metern der Führungstreffer. Der SSV warf nun alles nach vorne, was Konterchancen für unsere Mannen zur Folge hatte. Fünf Minuten vor dem Abpfiff scheiterte Björn Tarillon am glänzend reagierenden Schlussmann, doch im Gegenzug hatten die Hausherren die große Möglichkeit zum Ausgleich, vergaben diese jedoch abermals. So blieb es am Ende beim sicherlich etwas schmeichelhaften Erfolg, den man sich aufgrund einer guten kämpferischen Leistung aber auch verdient hatte.